Warmes Wasser fürs regelmäßige Händewaschen, angenehme Temperaturen im Home-Office. Für die rund 540 Mitarbeiter von Gasnetz Hamburg steht vor allem jetzt in der Corona-Krise außer Frage: Unsere Stadt braucht eine zuverlässige und sichere Energieversorgung. Deshalb haben wir Vorsorge getroffen, dass die Arbeit weiterläuft: Draußen bei der Instandhaltung unseres 7.900 Kilometern langen Rohrleitungsnetzes ebenso wie in den kaufmännischen Bereichen und in der Kundenbetreuung.
Als wir Anfang März mit der Corona-Ausbreitung konfrontiert waren, konnte unser Unternehmen auf Basis des bestehenden Krisenmanagements sehr schnell Regelungen entwickeln, um die unterbrechungsfreie Versorgung Hamburgs mit Gas abzusichern. Unser Krisenstab betreibt ein fortlaufendes Monitoring der Coronavirus-Auswirkungen und leitet daraus effektive Maßnahmen ab.
Manchmal sind dabei unkonventionelle Lösungen gefragt: Als die Maskenpflicht kam, war der Gesichtsschutz Mangelware. Doch bei den Kostümschneidern des Musical „König der Löwen“ fanden wir einen geeigneten Lieferanten. Und so nähten dort drei Scheiderinnen rund 1.800 Masken für unsere gesamte Belegschaft. Für die Techniker, die draußen an den Hausanschlüssen oder an den Anlagen unserer Industriekunden arbeiten, haben wir die knappen FFP2-Masken beschafft. Und auch an anderer Stelle hatten wir die richtige Vorbereitung getroffen: Weil das Gros der Kollegen mit Notebooks ausgestattet ist und gelegentliches Home-Office schon lange bei uns üblich ist, konnten die Kaufmännischen Bereiche ohne Vorlauf sicher zuhause arbeiten. Die IT-Kollegen mussten lediglich den sicheren und schnellen Zugriff auf unsere Server verstärken, damit er nun für deutlich mehr gleichzeitige Home-Office-Anwender funktioniert. Gut, dass auch eine mobile Anwendung fürs Intranet bereitstand: Denn in Corona-Zeiten ist hier der zentrale Ort für alle relevanten Informationen an die Belegschaft.
Die Arbeit geht also weiter – viele von uns haben auch in der Zeit des Lockdown draußen die Stellung gehalten. Denn unaufschiebbare Baumaßnahmen und die Beseitigung von Störungen können nicht warten. Für diese Kolleginnen und Kollegen haben Führungskräfte und Betriebsrat eine Extra-Portion Anerkennung gezeigt: Mit Danke-Paketen fuhren sie raus zu den Einsatzorten und dankten unseren wackeren Technikerinnen und Technikern persönlich: Italienische Spezialitäten für die Küche und eine symbolische Rolle Toilettenpapier gegen die Krise enthielten die 170 Pakete. So geht Nähe und Verbundenheit auch in Zeiten des Abstands.
Wie es weitergeht, erfuhren unsere Kolleginnen und Kollegen per Post und Videobotschaft. Denn auch bei den Lockerungen bleibt Vorsicht oberstes Gebot, damit unsere „kritische Infrastruktur“ weiter zuverlässig Energie zu Hamburgs Haushalten und Unternehmen bringt. Eine Hochlauf-Strategie in drei Schritten erlaubt unserer gesamten Belegschaft erst einzelne und bald mehrere Bürotage wieder an den Standorten zu verbringen. Denn neben dem zuverlässigen Betrieb unseres Netzes stehen wichtige Zukunftsprojekte an: Wie wichtig die Digitalisierung ist, sehen wie gerade jetzt. Und wir wollen für alle Kunden den digitalen Dialog weiter ausbauen und unser Netz mit dieser Technik weiterentwickeln. Und auch der Klimaschutz muss weitergehen. Wasserstoff wird unser Energieträger der Zukunft, weil er aus erneuerbaren Energien kommt. Nur wenn wir daran konsequent weiterarbeiten können wir für Hamburgs Energieversorgung auch künftig einen zentralen Beitrag leisten. Das ist uns täglich bewusst – auf den Baustellen ebenso wie im Home-Office. Die Botschaft auf unseren Fahrzeugen, „Menschlich. Natürlich. Verbunden.“ ist ein täglicher Auftrag: Auf unser Gasnetz Hamburg bleibt Verlass.
Gasnetz Hamburg – hundert Prozent Hamburg
Die Gasnetz Hamburg GmbH ist ein hundertprozentiges Unternehmen der Stadt und betreibt das Erdgasnetz in der Freien und Hansestadt Hamburg mit circa 7.900 Kilometern Länge, rund 160.000 Hausanschlüssen und fast 230.000 Netzkunden. Das Netz umfasst Hoch-, Mittel-, Niederdruck- und Hausanschlussleitungen sowie rund 600 Gasdruckregelanlagen. Rund 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Hamburger Gasnetzes. Die langjährige technische Erfahrung ermöglicht ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Dies belegen auch die Zahlen der Bundesnetzagentur: Im Durchschnitt hatte 2018 jeder Netzkunde in Hamburg eine störungsbedingte Versorgungsunterbrechung von knapp 10 Sekunden. Dagegen lag der Bundesdurchschnitt mit 29 Sekunden deutlich höher.