Wir, die Stromnetz Hamburg GmbH, sind Eigentümer des Stromverteilungsnetzes und betreiben Daseinsvorsorge für 1,1 Millionen Haushalte, Gewerbebetriebe und Industrie. Sie alle verlassen sich auf eine gesicherte Stromverteilung, auch in Zeiten von Corona. Damit das rund um die Uhr klappt, liegt uns die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders am Herzen, denn nur sie können diese Versorgungssicherheit für ganz Hamburg gewährleisten.
Ein Großteil der Belegschaft befindet sich seit Mitte März im Homeoffice. Dies wird sich aus Sicherheitsgründen auch bis Ende Juni nicht verändern. Das Arbeiten von zuhause stellt die Belegschaft vor ganz neue Herausforderungen: Teamarbeit kann nur per Telefon oder Video stattfinden, Termine mit Kunden vor Ort fallen weg, Kinderbetreuung über den Tag verteilt, Bewegungseinschränkungen oder die Mittagspausenversorgung, um nur einige Beispiele zu nennen.
Aus diesem Grund geben wir vielfältige Tipps zur Motivation und Ablenkung im Intranet an die Hand:
- Blitzrezepte für die Mittagspause
- Workout im Wohnzimmer mit oder ohne Kinder, um einen Ausgleich zum ständigen sitzen und das Fehlen von sportlichen Einrichtungen zu kompensieren
- Vorschläge für einen ausgewogenen Umgang mit Kinder während mobilen Arbeiten
- Unterstützung durch einen Familienservice bei Spannungen im familiären Umfeld. Hier besteht die Möglichkeit eine professionelle Beratung und Kinderbetreuung in Anspruch zu nehmen
- Verschiedenste Ideen zur Unterstützung sozialer externer Projekte für Betroffene, die in Pandemiezeiten in Existenznöte rutschen und die die Hilfe anderer bedürfen.
Aber es können natürlich nicht all unsere Mitarbeiter mobil arbeiten. Unser Personal ist rund um die Uhr im Einsatz, um eine sichere und stabile Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Von 1.300 Mitarbeitern sind ca. 500 als Außendienstmitarbeiter tätig. Gerade für deren Schutz wurden besondere Maßnahmen eingeleitet. Ihnen werden ausreichend Materialien zum Eigenschutz zur Verfügung gestellt. Der Nachschub ist zwar nicht immer leicht, aber es werden dafür alle Hebel in Bewegung gesetzt. Auch in Dienstfahrzeugen befinden sich nun zusätzlich Wasserkanister und Seife, die täglich aufgefüllt werden. Die Dienstwägen können nun auch mit nach Hause genommen werden, um die Wege zum Betriebshof zu sparen. Um auch unsere Kunden nicht zu gefährden, finden keine Wohnungs- oder Hausbesuche zu Zählerablesung oder -tauschen statt, außer in Notfällen.
Zu guter Letzt möchten wir auf eine ganz besondere Aktion hinweisen, die unser Betriebsrat initiiert hat. Aufgrund der Umstellung auf mobilen Arbeitens sind die Betriebsrestaurants in allen Standorten nur noch sehr eingeschränkt geöffnet. Es werden lediglich die Außendienstler weiterversorgt. Das stets engagierte externe Cateringteam musste daher leider ab April in Kurzarbeit gehen. Auch wenn dieses 25-köpfige Team nicht direkt bei Stromnetz Hamburg beschäftigt ist, gehört es doch zu uns und trägt wesentlich dazu bei, dass wir uns alle bei Stromnetz wohlfühlen. Daher rief der Betriebsrat zu einer Sammelaktion auf, um den fehlenden Betrag zum Kurzarbeitergeld auszugleichen. Die Solidarität war einfach großartig. Innerhalb kürzester Zeit war der fehlende Betrag gedeckt und konnte an unser Küchenteam weitergeleitet werden.
Natürlich hoffen wir alle, dass wir schrittweise zurück zur Normalität zurückkehren. Dennoch hat die Pandemie auch viel Positives hervorgebracht. Die Solidarität und der Zusammenhalt unter den Stromnetzkolleginnen und -kollegen ist stärker als zuvor.
Wir wünschen uns, dass das im „Normalbetrieb“ erhalten bleibt!